Hungrig auf Neues

Lazy sunday

Während Peter durch Europa reist, die Bilder ihn finden und er Dunkles ins Licht bringt, habe ich viel Zeit zum Nachdenken – über Pfannkuchen zum Beispiel! Es ist schon erstaunlich, dass diese sich – in welcher Form und unter welchem Namen auch immer – in den verschiedensten Küchen dieser Welt wiederfinden. Zuletzt begegneten sie mir als Palačinke in Kroatien, ließen mich allerdings recht bedrückt zurück, als ich bemerkte, dass die Füllung aus Marmelade UND Nutella bestand. Ein kleines Missverständnis – aber hey… so was verkauft man doch nicht! Und schon gar nicht, wenn die Marmelade so süß ist, dass man nicht mal mehr erkennen kann, aus welcher Frucht sie hergestellt wurde. 😉

Der Palačinke landete im Mülleimer und ich sehnte mir den Moment herbei, in dem ich wieder Herr über meine eigenen Pfannkuchen war. Mein heimlicher Favorit sind amerikanische Pancakes geworden, an denen ich mich versuche, seitdem Peter mir von einer Reise nach Kanada neben dicken Wollsocken auch Ahornsirup mitbrachte. Die Wollsocken ziehe ich nur im Winter aus dem Schrank – aber Ahornsirup und Pancakes sind für mich zu einem unschlagbaren Team an jedem verschlafenen Sonntagmorgen geworden.

Für sechs fluffige Pancakes
Der Teig braucht…
120 g Mehl
1 TL Natron
1/2 TL Backpulver
220 ml Buttermilch
1 Ei
1 1/2 EL Rohrzucker
1 Prise Salz
Abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
2 EL Butter
Butter zum Backen
… und ganz nach Belieben
Ahornsirup
Frische Beeren

Nach dem ersten Kaffee im Bett wird es Zeit, sich in die Küche zu schleichen und zwei Schüsseln bereitzustellen. In der ersten Schüssel Mehl, Natron und Backpulver miteinander vermischen. In die zweite Schüssel gebt ihr Buttermilch, Ei, Rohrzucker, Salz sowie Zitronenschale und verrührt alles gut mit einem Schneebesen. Nun die Butter schmelzen, aber nicht braun werden lassen.

Wenn ihr soweit seid, kommt der Inhalt der ersten Schüssel zu der Buttermilch-Ei-Mischung. Das Allerwichtigste ist, dass der Teig jetzt auf keinen Fall wie wild glatt gerührt werden darf. Das macht ihn nämlich zäh – und Aus ist es mit dem Sonntagmorgentraum von weichen und fluffigen Pancakes. Besser ist, die Zutaten mit nur wenigen (ca. 7 bis 10) Handumdrehungen locker zu vermengen. Ich mache das gerne mit dem Schneebesen. Keine Angst vor Klümpchen, die dürfen sein… nun fügt ihr die geschmolzene Butter hinzu und rührt nochmal etwa dreimal vorsichtig um.

Es lohnt sich, den Teig noch ungefähr 10 Minuten ruhen zu lassen. Deckt doch in der Zwischenzeit schon mal den Tisch und bereitet die Beeren, anderes Obst oder was immer ihr auf, unter bzw. neben euren Pancakes mögt vor. Fertig? Dann kommt jetzt eine große Pfanne zum Einsatz, in der ein Stück Butter erhitzt wird. Pro Pancake 2 EL Teig in die Pfanne geben und bei höherer bis mittlerer Hitze backen. Wenn sich Bläschen an der Teigoberfläche bilden, die Pancakes umdrehen und einige wenige Minuten weiterbacken lassen. Vielleicht spielt ihr ein bisschen mit Temperatur und Zeit. Jeder Herd ist anders, jede Pfanne auch – sind die Pancakes schwarz, ist etwas schiefgegangen. 🙂

Sobald die Pancakes eine schöne gold-braune Farbe haben, wandert die nächste Runde in die Pfanne – und zwar solange, bis der Teig aufgebraucht ist. Die Butter vorher nicht vergessen! Was ihr mit den fertigen Pancakes macht, ist ganz eure Sache… ob ihr Türme baut oder sie in einer Reihe auslegt, mit Ahornsirup übergießt und Beeren oder anderem Obst überhäuft, in Schokolade wälzt, mit einer extra Portion Butter bestreicht oder Schlagsahne darüber gebt… Für mich steht nach längerem Experimentieren mit verschiedenen Saucen und Beilagen auf jeden Fall fest: Weniger ist definitiv mehr! 😉

 

 

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