Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen
Es soll ja Menschen geben, die den Herbst – und sogar den Winter – lieben. Zu diesen Menschen gehöre ich ganz definitiv nicht, zumindest bezogen auf den Winter. Der Herbst, na ja, hier und da kann ich dem auch etwas abgewinnen. Zumindest dann, wenn die Temperaturen noch erträglich sind und das Laub rot wird.
Tajine végétarienne
Jeder, der schon einmal in Marokko war, kennt dieses Gericht und natürlich die typische Form, in der es gemacht und gereicht wird. Tajines sind eigentlich allgegenwärtig. Sie begegnen einem mittags und abends in jedem Dorf und jeder Stadt. Auch wenn man im Auto sitzt und über Land fährt, sieht man die Restaurantbesitzer am Straßenrand die Deckel der Tajineform anheben, damit man sehen kann, was drin ist und dass es fertig ist. Kurz: es ist, denke ich, das typischste marokkanische Nationalgericht. Allerdings gibt es je nach Region, Wohlstand und Vorliebe eine ganze Reihe möglicher Varianten dafür. Mit Hähnchen oder Fleisch, mit jeweils unterschiedlichen Gemüsen und anderen kleinen Feinheiten kommt die Tajine daher. Die hier vorgestellte Tajine végétarienne ist nicht nach irgendeinem bestimmten Originalrezept aus Marokko entstanden, sondern einfach so, wie sie uns am besten schmeckt. Und eben vegetarisch, was auch eher untypisch ist, außer für Touristen. 😉 Tajineformen kann man, sofern man nicht die Gelegenheit hatte, sich eine aus Marokko mitzubringen, mittlerweile auch gut in Deutschland kaufen, und sei es im Internet. Es geht natürlich irgendwie …
Fenchel-Orangen-Salat mit Ziegenkäse-Schiffchen
Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, um den Winterblues möglichst klein zu halten. Eine davon ist essen. 🙂 Essen allein reicht aber nicht, man sollte dabei irgendwie darauf achten, dass auf dem Teller Dinge landen, die nicht nur frisch und sonnig aussehen, sondern auch so schmecken. Dazu muss man natürlich nicht unbedingt im Winter Erdbeeren aus Malaysia und Spargel aus Chile kaufen, es geht auch einfacher: mit Fenchel und Orangen. Und damit das alles noch ein wenig bunter und geschmacksintensiver wird, kommen ein paar Kleinigkeiten dazu und die Zubereitung wird etwas aufwändiger. Also gut für Wintertage, an denen es ohnehin Hunde und Katzen regnet oder so…
Die Trilogie vom Wirsing, Episode III
So, heute geht die vegetarische Wirsingwoche nun zu Ende. Und da man vorhandene Reste klassischerweise wunderbar in einem Eintopf unterbringen kann, machen wir das hier auch so: es gibt einen Wirsing-Kartoffel-Eintopf und – extra für Till – den sogar ganz ohne Räuchertofu. 🙂
Die Trilogie vom Wirsing, Episode II
Wie versprochen hier der zweite Teil der Trilogie vom Wirsing. Wenn man nicht gerade für eine Großfamilie gekocht hatte, sollte ja noch genug von dem Wirsingkopf übrig sein. Wahrscheinlich ist dazu auch noch etwas von dem Räuchertofu und der Sahne da. Was liegt also näher, als daraus einfach eine neues Gericht zu machen… Pasta mit Wirsing.
Die Trilogie vom Wirsing, Episode I
Wirsing gehört meiner Meinung nach zu einem der am meisten unterschätzten Gemüse. Warum eigentlich? Vielleicht, weil er nicht sonderlich hübsch anzusehen ist? Oder weil Kohl und Kohlartige generell einfach nicht im Ruf stehen, besonders edel und damit ein Teil der Haute Cuisine zu sein? Das mag vielleicht sogar sein (muss aber nicht), ist aber vor allen Dingen erstmal eines: völlig egal. Einfache und auch rustikale Gerichte können wirklich toll sein, wenn sie denn gut gemacht sind. Abgesehen davon ist gerade halt auch Saison für Wintergemüse. Ich habe mich neulich von meinem guten Freund Torsten inspirieren lassen und – auch weil das Ding nun einmal verdammt groß ist – drei Tage hintereinander von einem Wirsingkopf gekocht. Hier also der erste Teil dieser Trilogie: ein Wirsing-Kartoffel-Auflauf.
Gebratenes Lachsfilet mit Kartoffelgratin
Ich habe als Kind aus dem Radio von einer gewissen Frau Dr. Eberlein gelernt, dass ich immer positiv meinen Tag beginnen müsse. Und alle Rhetorik- und Motivationstrainer erklären einem, dass man Geschichten nicht damit starten sollte, zu erklären, warum man sie eigentlich gar nicht erzählen wollte. Mist. Denn ich habe zu Beginn gleich zwei Gründe, warum ich dieses Gericht nicht unbedingt anpreisen wollte. Tja, dumm gelaufen… aber wozu sind Regeln schließlich da? Also, da ist zum einen die Sache mit dem Fisch. Also nicht mit diesem, sondern so allgemein. Leider leben wir nicht auf Vancouver Island und streiten uns dort höchstens mit den Schwarzbären um die prächtigsten Lachse. Ein Blick in die bekannten Listen der üblich Verdächtigen legt einem schnell nahe, lieber die Finger davon zu lassen und stattdessen zum Gemüsehändler zu laufen. Na ja, mir fehlt da die letzte Konsequenz und daher gibt es halt, sagen wir mal, höchstens alle zwei oder drei Monate einmal Lachs, und diesen zumindest nicht aus Wildfang in gefährdeten Gebieten, sondern z.B. aus einer (mehr oder minder) nachhaltig bewirtschafteten …
Laap Ngua – Laotischer Rindfleischsalat
Eines Wintersonntags vor knapp zwei Jahren irgendwo in dieser Republik. Na ja, genauer gesagt in, äh, Mannheim. Karl Pilkington würde wahrscheinlich dazu sagen: ‚It’s not a great city, it’s an alright city. The alright city of Mannheim‘. Alright oder nicht, Romi und Peter schleppen sich bei nicht immer kuscheligen Temperaturen während des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort durch die Stadt und bekommen irgendwann… Hunger.
Salat… oder was tun gegen Kantinenfrust, Teil I
Alle, die wie ich einem Bürojob nachgehen und nicht das Glück haben, dabei in der Innenstadt – mit ihren vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten – zu arbeiten, kennen vielleicht das Problem: Kantinenfrust. Meistens habe ich vier Möglichkeiten. Also, entweder a) ich esse dort, bin danach erledigt und falle ins Suppenkoma, b) hole mir ein Brötchen, c) hungere einfach oder d) bringe mir was Selbstgekochtes mit. Da ich d) meistens nicht hinbekomme, c) und b) nicht immer wirklich befriedigend sind, bleibt zu oft a) übrig. Was also dann abends machen? Nochmal richtig kochen ist auf Dauer keine super Lösung, vor allem da dann die Hosen im Bund seltsamerweise immer weiter einlaufen. Das gute alte Butterbrot? Ja, manchmal auch gut. Eine weitere beliebte mögliche Lösung ist natürlich ein schöner Salat… nur so ganz glücklich macht der mich, zumindest in der langweiligen Variante, auch nicht wirklich. Also möchte ich hier in nächster Zeit mal ein paar Salatvorschläge machen, die zwar aus etwas mehr als nur Salatblättern bestehen, dabei aber nicht super aufwändig sind und dennoch toll schmecken. Abendküche nach Kantinenfrust eben… …
Spaghetti Bolognese
Spaghetti Bolognese? Kenne ich. Habe ich schon gemacht. Kann ich. So oder ähnlich werden wohl viele denken, wenn sie das Gericht in einem Blog entdecken und vielleicht sogar gelangweilt weiterklicken. „Kenne ich“ oder “ habe ich schon gemacht“ kann ich durchaus nachvollziehen. „Kann ich“ aber auch? Hm, bitte nicht böse sein, aber da bin ich doch etwas skeptischer. Klar hat wohl so ziemlich jeder Nicht-Vegetarier schon einmal dieses Gericht irgendwo gegessen und viele werden es auch schon (tausend)mal gekocht haben. Aber die Tatsache, dass ich selten bis nie irgendwo (vor allem nicht in Restaurants) eine – für mich ganz persönlich – wirklich richtig gute Bolognese bekomme, lässt mich am „kann ich“ halt doch etwas zweifeln. Und da neulich mein guter Freund Till sich dort darüber ausgelassen hat, auf welche Art und Weise er Spaghetti Carbonara macht, möchte ich hier damit kontern, wie man meiner Meinung nach Spaghetti Bolognese machen sollte. Ich will hier auch gar nicht über die Frage philosophieren, ob Spaghetti Bolognese überhaupt wirklich als klassisches Gericht existiert. Es ist mir egal, ob es …