Philippe und Patricia – unsere Gastgeber in Lézignan-la-Cèbe – haben uns als Begrüßung diese Zwiebeltarte mit Roséwein serviert. Lézignan ist berühmt für seine Zwiebeln und deshalb wurde die Gemeinde in der Region Languedoc-Roussillon bereits im 15. Jahrhundert danach benannt: La cèbe ist das okzitanische Wort für Zwiebel. Die Zwiebeln aus Lézignan sind von Natur aus süß und karamellisieren daher ohne die Zugabe von Zucker. Wer keine oignons doux zur Hand hat, was wegen der lediglich regionalen Verbreitung durchaus passieren kann, nimmt normale Zwiebeln und karamellisiert sie wie gewohnt mit Zucker.
Ergibt eine runde Tarte von ca. 30 cm
… für den Teig
250 g Blätterteig oder
200 g Weizenmehl Type 550
100 g weiche Butter
1 Ei
eine Prise Salz
… für den Belag
600 g süße oder frische Zwiebeln
Olivenöl
Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer
Für den Teig Mehl, Butter, Ei und Salz mit der Hand vermengen und solange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Die Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde kalt stellen. Danach die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig ausrollen. Eine Tarteform mit Butter einfetten und mit dem Teig auskleiden. Den Teig mit einer Gabel einstechen. Den Backofen auf 190 °C vorheizen.
Für den Belag die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten bis sie eine goldbraune Farbe erhalten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Zwiebeln auf dem Teigboden verteilen und die Tarte für 30 Minuten im Ofen backen.
Das Ganze genießt man am besten mit einem gut gekühlten wunderbaren Rosé aus dem Languedoc-Roussillon.
Übrigens können wir eine Übernachtung bei Philippe und Patricia im Côté terrassse nicht nur wegen der Tarte und des Weins empfehlen: Das Haus ist ein Traum, die Zimmer gemütlich, das petit déjeuner gar nicht so klein, sondern mehr als üppig – inklusive hausgemachter Köstlichkeiten und der Gesellschaft der beiden Hausherren persönlich.
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